Wie ist die aktuelle Situation der Energiespeicherung in China und Deutschland
Deutschland steht an der Spitze der Energiewende und strebt an, bis 2035 eine nahezu klimaneutrale Stromversorgung zu erreichen. Dieses ehrgeizige Ziel erfordert eine signifikante Erhöhung der Integration erneuerbarer Energiequellen. Infolgedessen ist die Rolle der Energiespeicherung, insbesondere von Batterien, zunehmend entscheidend geworden.
Was ist ein Energiespeicher?
Energiespeicher dienen der Speicherung von Energie, um diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder abzugeben. Die aufgenommene Energie kann in verschiedenen Zuständen, wie zum Beispiel in Form von Elektrizität, Wärme oder Kälte gespeichert werden. Ein Speicherzyklus läuft in der Regel in drei Stufen ab: zunächst wird dem Speicher Energie zugeführt.
Was braucht man für eine gelungene Energiewende in Deutschland?
Für eine gelungene Energiewende in Deutschland braucht es mindestens fünf Zutaten: Solarzellen und Windräder für fast CO₂-freien Strom, Batterien, Wechselrichter (die den Strom vom Dach umwandeln) und Wärmepumpen.
Wie viele Stromspeicher gibt es in Deutschland?
Das geht aus einer aktuellen Studie des Teams um Jan Figgener von der RWTH Aachen hervor. Insgesamt gebe es laut den Forschenden inzwischen 430.000 stationäre Stromspeicher mit einer Gesamtleistung von 4,5 Gigawattstunden. Der deutsche Speichermarkt gehöre damit zu einem der führenden Märkte auf der Welt.
Warum sind erneuerbare Energien so wichtig?
Produzieren Erneuerbare Energien zeitweise mehr Strom als verbraucht wird, könnte der Überschuss zwischengespeichert und an energieärmeren Tagen abgerufen werden. Die Bundesnetzagentur schreibt solchen Speichern zwar eine große Bedeutung zu, warnt aber davor, ihr Potenzial zu überschätzen.
Wie geht es weiter mit der Energiewende?
Vor allem Privatkunden treiben den Ausbau voran, aber auch für Großspeicher gibt es erste konkrete Pläne. Der Aufbau von großen Kapazitäten zum Speichern von Strom gilt als Nadelöhr der Energiewende. Denn Sonne und Wind liefern zwar kostenlose Energie, lassen sich aber leider nicht nach Bedarf an und ausschalten.
Was sind die vor- und Nachteile der Energiewende?
Der Vorteil: Sie erzeugen kaum klimaschädliche Emissionen. Der Nachteil: Sie gelten als sogenannte fluktuierende oder volatile Energieträger - das heißt, sie speisen nie gleichmäßig viel Energie ins Netz ein, weil sie abhängig von Witterung, Tages- oder Jahreszeit sind. Energiewende Droht im Winter die "Dunkelflaute"?