Kostenangebote für chemische Energiespeicherkraftwerke
22.12.2023 - Die Jahreskonferenz der Vereinigung für Chemie und Wirtschaft (VCW) brachte Ende Oktober hochrangige Beteiligte aus Industrie, Forschung, Anwendungsentwicklung und von Technologieanbietern zusammen, um den Einfluss der Energiewende auf die Transformation der Chemie zu beleuchten und zu diskutieren.
Was ist ein chemischer Energiespeicher?
Das Prinzip chemischer Energiespeicher basiert auf der Umwandlung von Strom (am besten aus erneuerbaren Energien) in Wasserstoff. Damit kann die bestehende Infrastruktur derzeit jedoch noch nicht so viel anfangen, daher braucht es nach der Elektrolyse noch weitere Schritte.
Welche Energiespeicher sind umweltfreundlich?
Eine Möglichkeit hierfür sind chemische Energiespeicher in Kombination mit grünem Wasserstoff. Diese Kombi als die vielversprechendste und umweltfreundlichste Lösung angesehen, da andere Speichermöglichkeiten wie mechanische Energiespeicher nicht in ausreichenden Mengen gebaut werden können.
Wie kann Energie gespeichert werden?
Energie kann „stofflich“ gespeichert werden, indem Ökostrom mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt wird. Bei Bedarf können unter Zugabe von Kohlendioxid Methan oder längerkettige Kohlenwasserstoffe erzeugt werden. Zur Speicherung können Wasserstoff und Methan ins Erdgasnetz eingespeist werden.
Welche Rolle spielt die Umwandlung von elektrischer in chemische Energie?
Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Sektorkopplung spielt die Umwandlung von elektrischer in chemische Energie eine entscheidende Rolle. Fraunhofer-Forscher arbeiten beispielsweise an entsprechenden Power-to-Gas-Verfahren, welche die chemische Speicherung von Energie in Form von Wasserstoff oder Methan ermöglichen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Langzeitspeicher und einem chemischen Energiespeicher?
Chemische Energiespeicher eignen sich besonders gut als Langzeitspeicher. Sind sie erst einmal erzeugt, lassen sie sich ohne weitere Energieverluste lagern, es finden kaum eine Selbstentladung statt. Leider treten bei der Herstellung chemischer Energieträger – zum Beispiel aus elektrischer Energie – erhebliche Energieverluste auf.
Was ist der Kraftstoff der Zukunft?
Insbesondere Grüner Wasserstoff gilt als der Kraftstoff der Zukunft. Er lässt sich dank Brennstoffzellen in Strom und Wärme umwandeln. So lassen sich Schwankungen im Stromnetz ausgleichen sowie Häuser beheizen und mit Strom versorgen. Auch Fahrzeuge sollen damit angetrieben werden.