Globales deutsches Stahlwerk baut Energiespeicher aus
Deutschlands größter Stahlhersteller will seine Hochöfen durch Anlagen ersetzen, die statt Kohle Wasserstoff verwenden sollen. Brüssel hat Subventionen für den
Wer ist der größte deutsche Stahlproduzent?
WDR -Wirtschaftsredakteur Jörg Marksteiner ordnet ein: " Thyssenkrupp Stahl ist der größte deutsche Stahlproduzent und damit auch ein wesentlicher Player im Ruhrgebiet und in Nordrhein-Westfalen." Die Zukunft des Unternehmens ist also für die Region und das Land von Bedeutung.
Wie geht es weiter mit der deutsche Stahlindustrie?
Nun wachsen nur noch die Zweifel. Die deutsche Stahlindustrie hat es derzeit nicht leicht. Gründe sind die schwache Konjunktur, hohe Energiepreise und Billigimporte vor allem aus Asien. Stahlhersteller, IG Metall und zahlreiche Bundesländer fordern vom Bund mehr Unterstützung bei der Sicherung der heimischen Unternehmen.
Wie hoch ist der Bedarf der Stahlindustrie?
Der Bedarf der Stahlindustrie ist dabei so hoch, dass die bisher installierte Leistung bei Windkraft, Solarenergie und Elektrolyse im Vergleich bescheiden anmutet.Allein für einen ausschließlichen Betrieb der ersten Direktreduktionsanlage von thyssenkrupp Steel mit grünem Wasserstoff wäre grüner Strom aus 800 Windrädern erforderlich.
Wie geht es weiter mit der Stahlproduktion am Rhein?
Bis zum Jahr 2045 wird die Stahlproduktion am Rhein klimaneutral. Als Ersatz für die heutigen Hochöfen entstehen sogenannte Direktreduktionsanlagen. Sie ermöglichen thyssenkrupp Steel zukünftig die Herstellung von klimaneutralem Stahl. Denn statt Kohle kommt künftig Wasserstoff als Reduktionsmittel in der Roheisenproduktion zum Einsatz.
Wie wirkt sich die Stahlindustrie auf den Treibhausgasausstoß aus?
Die Stahlindustrie ist derzeit noch für rund sieben Prozent des gesamten Treibhausgasausstoßes in Deutschland verantwortlich. Abhilfe schaffen sollen etwa neue Stahlerzeugungsverfahren mit klimaneutral hergestelltem Wasserstoff. Der Bau der dafür nötigen Großanlagen wird vom Staat mit mehreren Milliarden Euro gefördert.
Warum ist die Stahlindustrie so wichtig?
Damit sei sie wichtiger Impulsgeber für Schlüsselbranchen wie Automobil oder Maschinenbau und ihre Transformation. Die Stahlindustrie ist derzeit noch für rund sieben Prozent des gesamten Treibhausgasausstoßes in Deutschland verantwortlich. Abhilfe schaffen sollen etwa neue Stahlerzeugungsverfahren mit klimaneutral hergestelltem Wasserstoff.