Wie viel Lithium wird für die Primärenergiespeicherung benötigt
Unstrittig ist: Für die Lithium-Gewinnung selbst wird kein Trinkwasser benötigt. Umstritten ist dagegen, in welchem Ausmaß die Entnahme von Salzwasser zum Nachströmen von Süßwasser führt und damit den Grundwasserspiegel am Rand der Salare beeinflusst.
Wie viel Lithium braucht ein Elektroauto?
Rund zehn Kilo Lithium brauchen die Hersteller für die Batterien eines Elektroautos. Laut Schätzungen des United States Geological Survey (USGS) flossen 2023 87 Prozent des weltweit gewonnenen Lithiums in die Produktion von Akkus. Und die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien wächst immer weiter – auch in Deutschland.
Warum sind Lithium-Ionen-Batterien so teuer?
Und obwohl sie immer noch teurer sind als ihre Pendants aus Blei, sind Lithium-Ionen-Batterien immer preiswerter geworden. Aus diesen Gründen sind sie die bevorzugte Variante für die Speicherung von Solarenergie zu Hause. Die Installationsraten für Solarsysteme in Privathaushalten sind in den letzten zehn Jahren drastisch gestiegen.
Warum ist Lithium-Ionen so gefährlich?
Der Grund dafür ist die relative langsame Einlagerungsrate der Lithium-Ionen in das Graphit. Typische Laderaten sind 1 C bis 2 C, typische Entladeraten bis 10 C. Geringe Spuren von Wasser und Sauerstoff sind dauerhaft schädigend für die Zelle, daher bestehen hohe Anforderungen an die Dichtheit.
Welche Schwierigkeiten gibt es bei der Aufnahme und Abgabe von Lithium?
Auf diesem Gebiet wurden in den vergangenen Jahren durch verschiedene Modifikationen große Fortschritte erzielt. Eine weitere Schwierigkeit ist die mechanische Stabilität der Kathode, die sich bei der Aufnahme und Abgabe von Lithium um rund 78 % ausdehnt und daher zu Rissen neigt.
Wie wird Lithium abgebaut?
Lithium kann aber auch anders abgebaut werden – und zwar aus Festgestein. Hier wird für das Brechen und Mahlen des Gesteins Wasser benötigt. Den Wasserverbrauch dabei berechnet die Bundesanstalt für Geowissenschaften in ihrem Bericht anhand einer Studie zum australischen Bergwerk Pilgangoora.
Wie viel kostet Lithium?
Die Angst vor einer limitierten Verfügbarkeit von Lithium hat den Preis in die Höhe getrieben. Im Jahr 2010 wurde Lithium für 5.180 US-Dollar pro Tonne verkauft. Bis 2012 betrugen die Kosten mehr als 6.000 US-Dollar pro Tonne und Ende 2017 kostete eine Tonne etwa 14.000 US-Dollar – ein Anstieg um 270 Prozent gegenüber dem Niveau von 2010.