Welche Probleme gibt es bei der Energiespeicher-Stromversorgung in Deutschland
Der Anteil erneuerbarer Energien stieg von 2003 bis 2020 stetig an [5], hauptsächlich von dem Ausbau der Windenergie getragen; er lag 2020 bei 44,9 % und damit deutlich über dem von Kohle. Ziel der Energiewende in Deutschland ist es, bis 2030 den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf 80 % zu steigern [6].
Warum braucht man einen großen Stromspeicher?
Wind- und Sonnenenergie benötigen Stromspeicher, die eine durchgängige Energieversorgung sicherstellen. Vor allem Privatkunden treiben den Ausbau voran, aber auch für Großspeicher gibt es erste konkrete Pläne. Der Aufbau von großen Kapazitäten zum Speichern von Strom gilt als Nadelöhr der Energiewende.
Wie viele Stromspeicher gibt es in Deutschland?
Das geht aus einer aktuellen Studie des Teams um Jan Figgener von der RWTH Aachen hervor. Insgesamt gebe es laut den Forschenden inzwischen 430.000 stationäre Stromspeicher mit einer Gesamtleistung von 4,5 Gigawattstunden. Der deutsche Speichermarkt gehöre damit zu einem der führenden Märkte auf der Welt.
Wie viel Energie braucht ein Speicher?
Eine Studie des Instituts geht davon aus, dass ein Speicher in einer Stunde komplett be- oder entladen werden kann. Ein Speicher mit 1 GW Leistung weist folglich eine Kapazität von 1 GWh auf. Nach dieser Rechnung sind laut Studie für die Energiewende bis 2030 etwa 100 GWh und bis 2045 knapp 180 GWh an stationären Batteriespeichern notwendig.
Wie viel Strom erzeugt die Erneuerbare Energie?
Laut Projektionsbericht wird der Bruttoverbrauch 2030 mindestens rund 660 TWh betragen, 2050 über 1000 TWh. Bei energischeren Maßnahmen zum Klimaschutz könnten es sogar 712 und 1150 TWh sein. Demgegenüber stehen prognostizierte Bruttostromerzeugungen der Erneuerbaren bis 2030 von 560 oder 571 TW beziehungsweise 940 oder 1009 TW bis 2050.
Wie stabil ist das Stromnetz in Europa?
Doch wenn alle Menschen in Europa, die Industrie und sämtlicher Verkehr mit der Energie aus Sonne und Wind versorgt werden sollen, braucht es neue Speichertechniken mit ausreichender Kapazität. Bei einer gleichbleibenden Frequenz von rund 50 Hertz ist unser Stromnetz stabil.
Wie verändert sich der Stromverbrauch?
Dem Projektionsbericht nach ändert sich das aber rapide. Haupttreiber für den Anstieg des Stromverbrauches sind Prognosen zufolge der Verkehrssektor, die elektrischen Wärmepumpen in Gebäuden und Wärmenetzen, die Erzeugung von Elektrolyse-Wasserstoff sowie die Produktion von Batterien. E-Autos erhöhen den Strombedarf gewaltig.