Forschung zur Schwerkraftspeicherung im In- und Ausland
Der nationale Gesetzgeber könnte und sollte zügig einen Erlaubnistatbestand zur Verarbeitung sensibler Daten zu Zwecken der wissenschaftlichen Forschung i. S. d. Art. 9 Abs. 2 lit. h–j DSGVO
Wie viel kostet ein Schwerkraftspeicher?
Der Schwerkraftspeicher schlägt mit rund 8 bis 10 Millionen Dollar zu Buche und ist damit im Vergleich zu anderen Giga-Batterien relativ kostengünstig. Als Äquivalent mit einer Speicherkapazität von ebenfalls 80 Megawatt kann Teslas Mira-Loma-Substation in Ontario (Kalifornien, USA) dienen.
Wie lange hält ein Schwerkraftspeicher?
Das Gute vorweg: Der Schwerkraftspeicher ist in der Lage, insgesamt bis zu 80 Megawattstunden zu speichern. Die Speicherdauer beträgt dabei etwa 8 bis 16 Stunden. Das bedeutet allerdings auch, dass die gespeicherte Energie nur kurze Flauten überdauern und damit nicht als Langzeitspeicher dienen kann.
Welche Investitionen sind für die Speicherung erforderlich?
Auf Grund der relativ geringen Energiedichten sind für die Speicherung hinreichend großer Energiemengen gewaltige Oberbecken erforderlich, was zugleich mit hohen Investitionen (ca. 1 Mio. €/MW) und einem nicht unerheblichen Eingriff in die Natur durch die Versiegelung großer Flächen verbunden ist [INT 2009].
Wie kann man Abwärme aus Großkraftwerken kosteneffizient speichern?
Die saisonale Wärmespeicherung für konventionelle Kraftwerke im Großmaßstab ist bislang aufgrund aufwendiger und kostenintensiver Konstruktion kaum in der Anwendung. Ein mögliches Prinzip zur kosteneffizienten Speicherung von Abwärme aus Großkraftwerken ist der Einsatz von Meer- bzw. Seewasserspeichern.
Wie viele Pumpspeicherkraftwerke gibt es?
Pumpspeicherkraftwerke sind eine bewährte Technik, die bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts eingesetzt wurde und auf der ganzen Welt Verbreitung gefunden hat. Infolgedessen sind weltweit ca. 280 Anlagen mit einer installierten Leistung von über 90 GW in Betrieb.
Welche Forschungsschwerpunkte gibt es bei sensiblen speichern?
Allgemein konzentrieren sich die Forschungsschwerpunkte bei den sensiblen Speichern aktuell auf die Weiterentwicklung der materialtechnischen Seite, wie z. B. die Optimierung von Energiedichten (spezifische Wärmekapazität, bautechnische Auslegung) und die Verbesserung von Dämmeigenschaften.