Erdungswiderstandstest für Energiespeicherkraftwerke
Teil gibt eine Übersicht über die bekannten Messverfahren und enthält die gemeinsam für alle Erdungsmessungen bedeutsamen Aussagen. Die Teile 2 und 3 informieren eingehend über die Wirkungsweise und die praktische Durchführung der verschiedenen Messverfahren.
Was ist der Erdungswiderstand?
Der Erdungswiderstand ist eine für die Wirksamkeit der Erdungsanlagen maßgebende Größe. Der Beitrag behandelt die Messungen von Erdungswiderständen – kurz Erdungsmessungen genannt – in drei Teilen. Der 1. Teil gibt eine Übersicht über die bekannten Messverfahren und enthält die gemeinsam für alle Erdungsmessungen bedeutsamen Aussagen.
Wie hoch muss der Erdübergangswiderstand sein?
Für die Einhaltung von Schutzmassnahmen gibt es keinen allgemein gültigen Grenzwert, der aussagt, wie gut der Erdübergangswiderstand einer Anlage sein muss. Viel mehr finden sich für bestimmte Anwendungsfälle verschiedene Grenzwerte um die Berührungsspannung und oder die Abschaltzeit einzuhalten (Tabelle 2).
Was ist ein Erdwiderstands?
Erdwiderstands eröffnet folgende Möglichkeiten: • die bestmögliche Lage und Art der Erdung vor den Bauarbeiten herauszufinden • die erforderlichen elektrischen Eigenschaften der Erdung abzuschätzen • die Kosten und den Zeitaufwand für die baulichen Maßnahmen einer Erdung zu optimieren.
Wie kann man den Erdungswiderstand messen?
Durch die Messung der Fehlerstromschleife lässt sich der Erdungswiderstand auch in städtischer Umgebung ohne das Einstechen eines Hilfserders und durch einfaches Einstecken des Messgeräts in eine Steckdose messen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Widerstand und einer Erdung?
Der Widerstand ist hauptsächlich abhängig von der Bodenbeschaffenheit, Feuchte und Temperatur. Massgeblich für die Funktion des Erders ist der Übergangswiderstand an der Oberfläche des Erders (Bild 1). Eine Erdung besteht aus der Erdungsleitung, dem Erder und dem Erdausbreitungswiderstand. (Bild 2)
Wie ändert sich der spezifische Erdwiderstand?
Daher ändert sich der spezifische Erdwiderstand je nach Jahreszeit und den Wetterbedingungen. Da sich allerdings die Feuchte und die Temperatur in größe- rer Tiefe nicht mehr so stark ändern, schwankt dort auch der Wert für den spezifischen Erdwiderstand weniger. Es empfiehlt sich daher, eine Erdung immer so tief wie irgend möglich einzugraben.