Energiespeicher- und Smart-Grid-Unternehmen
Haushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit eigenen Photovoltaikanlagen, Brennstoffzellen oder Blockheizkraftwerken können in einem Smart Grid aktiv am Stromhandel teilnehmen. Gleichzeitig ist es denkbar, die vielen kleinen Stromproduzenten zu verknüpfen, um Schwankungen im Netz auszugleichen.
Was ist ein Smart Grid?
Das SGAM teilt das Smart Grid fünf Ebenen sowie in verschiedene Domänen (Erzeugung, Übertragung, Verteilung, Speicherung und Nutzung) und Zonen (Prozess, Feld, Station, Betriebssteuerung, Unternehmenssteuerung, Markt) ein. Diese Struktur hilft bei der detaillierten Analyse und Planung der Interaktionen und Schnittstellen innerhalb des Netzes.
Was sind die größten Herausforderungen auf dem Weg zum Smart Grid?
Eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zum Smart Grid ist die Tatsache, dass ein intelligentes Stromnetz nicht einfach neben dem vorhandenen Stromnetz neu aufgebaut werden kann. Das bestehende Netz muss während des Betriebes umgebaut werden – ein ähnlich heikles Unterfangen wie eine OP am offenen Herz.
Wie geht es weiter mit dem Energienetz der Zukunft?
Das Energienetz der Zukunft ist digitalisiert und dezentral aufgestellt. Um die zahlreichen Energieströme zu steuern, braucht es smarte Lösungen auf der Basis von Künstlicher Intelligenz, sagt Stefan Dohler. Die dabei entstehenden Daten lassen sich zur Optimierung der Netze nutzen. Wasserstoff wird als Energiespeicher eine wichtige Rolle spielen.
Was ist die Energieverfügbarkeit?
Dies umfasst die Steuerung und Überwachung in Netzleitstellen und Energienetz-Stationen sowie Schnittstellen zu externen Einrichtungen und Datenbanken. Das Normungsgremium DKE/K 952 veröffentlicht die Normen IEC 61850, IEC 62351 und IEC 61970: Energieverfügbarkeit ist ein globales Thema, das weit in die Zukunft reicht.
Wie können Energieversorger mit Technologiepartnern zusammenarbeiten?
Um entsprechende Lösungen entwickeln zu können, müssen Energieversorger mit Technologiepartnern zusammenarbeiten, die über Know-how in den Bereichen Sensorik, Aktorik, Künstliche Intelligenz und Datenmanagement verfügen. „Die Zeiten, in denen manche Versorgungsunternehmen alles selbst machen konnten, sind vorbei.
Was ist ein Smart Meter?
Am wichtigsten für die Funktion sind die sogenannten Smart Meter, intelligente Stromzähler, die laut gesetzlichen Vorgaben bis 2032 unsere bisherigen Stromzähler ersetzen sollen. Ihre Fähigkeiten gehen über die bloße Erfassung des Stromverbrauchs und der eingespeisten Strommenge weit hinaus.