Deutschlands All-Vanadium-Flow-Energiespeicherprojekt
Der All-Vanadium-Speicher (W. Kangro, DE 914264 von 1954) besteht aus Anoden- und Kathodenraum, durch eine selektive Ionenaustauschermembran getrennt. Anodenraum (Anolyt) und Kathodenraum (Katholyt) werden kontinuierlich durch getrennte Elektrolytkreisläufe mit eigenen Pumpen mit Elektrolytlösung aus Vorratsbehältern versorgt.
Was ist Vanadium und wofür wird es verwendet?
Nun aber braucht es Vanadium auch für Energiespeicher und Titan-Legierungen, wo Vanadium zugesetzt wird und die dann im Flugzeugbau zum Einsatz kommen. Analysten gehen davon aus, dass diese beiden Anwendungsbereiche ihren Marktanteil von heute unter 10 Prozent auf 15 bis 25 Prozent bis zum Jahr 2025 ausbauen werden.
Was ist der Unterschied zwischen einer Vanadium-Redox-Flow-Batterie und einer Lithium-Ionen-Batterie?
So sind die Vanadium Redox-Flow Batterien wesentlich sicherer im Betrieb, da der Elektrolyt aufgrund des hohen Wasseranteils nicht brennbar oder explosiv ist. Zudem haben Lithium-Ionen-Batterien einen Nachteil: Sie verlieren Kapazität beim Aufladen, bei niedrigen Temperaturen und im Laufe der Zeit.
Wie geht es weiter mit Vanadium?
In der Provinz Hunan werden knapp 100 Mio. Dollar in einen entsprechenden Speicher investiert, in Dalian wurde eine 400.000 kWh-Anlage im Spätherbst ans Netz geschlossen. Daneben wird in China auf den Ausbau der Verarbeitungskapazitäten für Vanadium gesetzt. Unternehmen schließen sich zusammen oder bündeln Kräfte in Joint Ventures.
Was ist der Unterschied zwischen Lithium-Ionen- und Vanadium-Redox-Flow-Speicher?
Vanadium-Redox-Flow-Speicher werden immer wieder als Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien gehandelt. Sie benötigen anders als die vorherrschende Lithium-Ionen-Speichertechnologie kein Lithium und können nicht so intensiv brennen, was den Brandschutz vereinfacht.
Was ist die Energiewende?
Für die Energiewende werden Lösungen benötigt, um die Energie aus der Solar- und Windstromproduktion dezentral zu speichern und schwankende Produktionskapazitäten auszugleichen. Zentralisierte Lösungen wie Pumpspeicherkraftwerke haben einen großen Platz- und Kapitalbedarf – am einfachsten wäre es, den Strom dezentral in Batterien zu speichern.