Deutsche Unternehmen erobern den Weltmarkt für Energiespeicherbatterien
China pumpt massiv Geld in erneuerbare Energien. Es hat sich bei der Windenergie als Marktführer positioniert – und wird zur Herausforderung für deutsche Firmen.
Wer produziert die meisten Batterien in Europa?
Derzeit sind die südkoreanischen Konzerne Samsung SDI und LG die beiden größten Batteriezellproduzenten in Europa. Doch diese Rangliste wird sich in den kommenden Jahren deutlich verändern, wenn die Fabriken von Firmen wie ACC, Northvolt und VW fertiggestellt sind.
Wer stellt die Batterien in Erfurt her?
Laut Unternehmensangaben interessieren sich bereits BMW, Volkswagen, Daimler, Bosch und Volvo für die zukünftig in Erfurt hergestellten Batterien. Der Produktionsstart war im Dezember 2022. In Salzgitter sollte eine schwedisch-deutsche Kooperation zwischen VW und dem Batteriehersteller Northvolt stattfinden.
Was sind die Vorteile einer Natrium-Ionen-Batterie?
"Die Natrium-Ionen-Batterie hat den Vorteil, dass hier keine kritischen Rohstoffe mehr eingesetzt werden, dass sie bessere Tieftemperatur-Eigenschaften hat und dass sie schnell beladbar ist." In Zukunft werden die Batterien noch leistungsfähiger und günstiger, prognostiziert der Forscher. Das Ende der Fahnenstange sei noch nicht erreicht.
Wie viele E-Autos werden 2030 hergestellt?
2030 sollen in deutschen Fabriken Batterien für rund 6,5 Millionen E-Autos hergestellt werden, erwartet das Fraunhofer ISI. Diesen Artikel gibt es auch zum Hören. Jetzt App herunterladen! Für die Energiequelle Strom ist die Speicherung ein mindestens so wichtiges Thema wie die Produktion.
Wie geht es weiter mit den Energieversorgern in Deutschland?
Auch in Deutschland verändert sich etwas, deutsche Energieversorger steigen ein, wie etwa RWE: Der Konzern hat in Nordrhein-Westfalen bereits Speicher im Aufbau und investiert weltweit. Diesen Auftrieb spüren Firmen wie Voltstorage.
Wer fördert die Batteriezellen-Produktion?
An der Spitze der Initiative steht das Bundeswirtschaftsministerium, das den Aufbau einer einheimischen Batteriezellen-Produktion mit einer Milliarde Euro fördert. Allerdings ist noch nicht offiziell bekannt, welche Firmen die Mitglieder dieses zweiten Konsortiums sind.